HCM bei Katzen
HCM, auch Feline HCM genannt, ist die häufigste Herzerkrankung bei Katzen. Schätzungen zufolge sind etwa 30 % aller Samtpfötchen im Laufe ihres Lebens von dieser Krankheit betroffen. Einige Rassen, so auch die Britisch Kurzhaar, neigen häufiger zu HCM. Doch verantwortungsvolle Züchter setzen alles daran, nur mit gesunden Tieren zu züchten, um das Risiko einer Vererbung zu minimieren.
Bei einer Hypertrophen Kardiomyopathie verdickt sich der Herzmuskel, was zur Folge hat, dass das Herz nicht mehr ausreichend Blut in den Kreislauf pumpen kann. Diese Verdickung kann dazu führen, dass sich Flüssigkeit in der Lunge oder im Brustkorb ansammelt, was im schlimmsten Fall Atemnot und Herzversagen verursacht.
Obwohl HCM bei Katzen nicht heilbar ist, lässt sich die Krankheit mit Medikamenten in den meisten Fällen gut kontrollieren. Betroffene Tiere können so ein weitgehend beschwerdefreies Leben führen.
Angeboren oder Erworben
Wie entsteht HCM bei Katzen?
HCM kann entweder genetisch bedingt sein oder durch andere Krankheiten ausgelöst werden. Bei der primären HCM handelt es sich um eine vererbte Erkrankung. Kater sind häufiger betroffen als Katzen. In der Regel tritt die Krankheit zwischen dem ersten und fünften Lebensjahr auf.
Um das Risiko einer erblich bedingten HCM bei den Nachkommen zu minimieren, wird bei der Zucht von Britisch Kurzhaar Katzen vor dem Zuchteinsatz ein Herzultraschall durchgeführt. So kann man eine evtl. Herzerkrankung erkennen und das entsprechende Tier ggf. von der Zucht ausschließen.
Sekundäre HCM entsteht hingegen durch andere Grunderkrankungen wie Bluthochdruck oder Schilddrüsenüberfunktion und tritt meist erst im höheren Alter auf.
Symptome
Wie erkennst du HCM bei deiner Katze?
Im Anfangsstadium zeigen betroffene Tiere oft keine oder nur sehr wenige Symptome. Erst im fortgeschrittenen Verlauf bemerkt man, dass die Katze schneller außer Atem ist, weniger Appetit hat oder häufiger schläft. Einige entwickeln Atemnot und hecheln, was bei Katzen immer ein wirklich ernstes Warnzeichen ist. Solltest du solche Anzeichen bei deiner Samtpfote beobachten, ist es wichtig, schnell zu handeln und einen Tierarzt aufzusuchen.
Folgende Symptome können auf eine HCM bei Katzen hinweisen:
- Beschleunigte Herzfrequenz
- Beschleunigte Atmung
- Hecheln oder Maulatmung
- Bläuliche Färbung der Maulschleimhäute
- Weniger Belastbarkeit – keine Lust zum Spielen
- Erhöhtes Schlafbedürfnis
- Appetitlosigkeit
Erkennen und behandeln
Wie wird HCM diagnostiziert?
Die sicherste Methode, um HCM zu diagnostizieren, ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Mit einem Herzultraschall kann der Tierarzt genau sehen, wie stark der Herzmuskel verdickt ist und wie gut das Herz arbeitet. Es ist wichtig, die Diagnose frühzeitig zu stellen, damit die Behandlung rechtzeitig beginnen kann.
Kann HCM geheilt werden?
Leider ist HCM nicht heilbar. Aber die gute Nachricht ist: Mit der richtigen Behandlung kann dein Liebling oft noch viele Jahre ein gutes Leben führen. Medikamente können helfen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt sind dabei unerlässlich.
Wie wird HCM behandelt?
Die Behandlung hängt davon ab, in welchem Stadium die Erkrankung diagnostiziert wird. Im Frühstadium sind oft keine Medikamente nötig, doch je weiter die Krankheit fortschreitet, desto wichtiger wird eine medikamentöse Unterstützung. Diese Medikamente helfen, die Herzfrequenz zu senken, den Blutfluss zu verbessern und Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge zu verhindern.
Mein Fazit zur HCM bei Katzen
Auch wenn HCM nicht heilbar ist, bedeutet eine Diagnose nicht das Ende. Mit der richtigen Behandlung und regelmäßigen Untersuchungen kann deine Katze noch viele glückliche Jahre erleben. Es ist wichtig, auf die Anzeichen zu achten und bei Verdacht auf HCM sofort einen Tierarzt zu konsultieren.